Anschlüsse am MacBook –
USB-C und Thunderbolt 3 verstehen

16.02.2022 8:06 | Linda Schenker

Neue MacBook Air und die kleinen MacBook Pro kommen mit immer weniger Anschlüssen aus. Je nach Anzahl und Typ der externen Geräte, die du verbinden willst, brauchst du deshalb mehrere Adapter. Was im ersten Moment ärgerlich erscheint, macht in Wahrheit ganz viel Sinn. Wir erklären, warum Apple auf USB-C setzt. Lerne zudem, was Thunderbolt 3 bedeutet und was du beim Kauf von Adaptern für bestimmte Arten von Peripherie beachten solltest.

Der Grund für wenige Anschlüsse bei MacBook

Leicht, robust und schmal soll es sein, das moderne und mobile kleine MacBook Modell. Um diesem Trend zu folgen, ist Innovation gefragt. Möglich wird die Umsetzung unter anderem durch wenige neue Anschlüsse, die klein und gleichzeitig leistungsfähig sind. Denn über je mehr eingebaute Anschlüsse ein Gerät verfügt, desto dicker und schwerer fällt es aus. 

Apple treibt die Technik in diesem Bereich ständig voran, was viele Vorteile in Sachen Performance bringt. Ausserdem wollen etwa Studierende oder Arbeitnehmende lieber ein dünnes MacBook mit geringem Gewicht, das sich gut transportieren lässt. Sie brauchen gar nicht alle erdenklichen Anschlüsse wie HDMI oder Displayport permanent an ihrem Arbeitsgerät. Bei Bedarf ersetzt ein Adapter die nötige Verbindung.

Mehr zu USB-C und Thunderbolt

Die Anschlüsse USB-C und Thunderbolt 3 im Vergleich

An iPad können externe Geräte unter anderem über Tastaturen mit USB-C-Anschluss verbunden werden. (Foto: Daniel Romero / unsplash)


Neue MacBook Air und 13 Zoll MacBook Pro verfügen ausschliesslich über USB-C-Anschlüsse. Die kleinen rundlichen Stecksysteme sparen Energie und gewährleisten hohe Geschwindigkeiten beim Durchlauf von Strom und Daten. Obwohl die USB-C-Anschlüsse direkt kompatibel sind mit den Steckplätzen von Thunderbolt 3, sind diese nicht alle automatisch ein Thunderbolt 3 Port. Nur wenn USB-C-Anschlüsse mit einem kleinen Blitzsymbol gekennzeichnet sind, weisen sie Kompatibilität mit der Thunderbolt 3 Technologie auf. 

Hintergründe zu USB 3.1 und USB 4 als USB-C Schnittstelle

USB-C 3.1 entstand durch die Zusammenarbeit verschiedener IT-Riesen. Dabei war das Ziel, einen universellen, leistungsfähigen und leicht zu bedienenden Standard zu entwickeln. Dieser sollte sich für kompakte Endgeräte eignen, ein Datenkanal für Grafik bieten, eine Schnittstelle für Monitore schaffen sowie alle bisherigen USB-Kabel zusammenfassen. Mit 10 Gigabit Übertragungsrate pro Sekunde, 100 Watt Ladestrom und der Fähigkeit, Displays mit 4K-Auflösung anzusprechen, hat sich die effiziente Schnittstelle schliesslich durchgesetzt. Ihr verdankt beispielsweise das MacBook Air seine ultraschlanke Bauweise. Mittlerweile hat sich bereits der Standard USB 4 etabliert, der auch in den neuesten Apple Devices verbaut ist.

Thunderbolt 3 kurz erklärt

Die Thunderbolt Schnittstelle wurde von Apple und Intel gemeinsam entwickelt, um eine grosse Vielfalt an Endgeräten wie Monitore, externe Grafikkarten oder Drucker mit nur einem Kabel und einem Hub anzusteuern. Rein optisch sieht die Anschlussart USB-C und Thunderbolt 3 gleich aus. Der grosse Unterschied liegt in der Leistungsfähigkeit. 

  • Ein USB-C 3.1 oder 4 Anschluss ohne Thunderbolt 3 überträgt 10 Gigabit pro Sekunde. 
  • Eine USB-C Schnittstelle mit Thunderbolt 3 Technologie überträgt 40 Gigabit pro Sekunde.

Du kannst jedes USB-C Gerät in den Thunderbolt-3-Anschluss stecken und es funktioniert einwandfrei. Andersherum geht das jedoch nicht. Das heisst, steckst du ein Gerät mit dem kleinen Blitz auf der USB-C Steckverbindung in einen Port ohne Thunderbolt-Symbol, kannst du die vorteilhafte Geschwindigkeit und die Spezifikationen des Standards nicht nutzen. Im Gegensatz zu einem USB-C 3.1 oder einem USB-C 4 Anschluss schafft ein Thunderbolt 3 Anschluss die Datenübertragung auf Monitore bis zu 6K Auflösung.

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Adapter für die Anschlüsse USB-C und Thunderbolt 3 am MacBook

Ein Thunderbolt 3 Anschluss ist auch immer ein USB-C Port. Umgekehrt gilt das jedoch nicht. (Foto: LYRL / Pixabay)

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