6. Juli 2022 | Linda Schenker
Nach der Lancierung des M1 Chip zwei Jahre zuvor stellte Apple am 6. Juni 2022 den M2 vor. Mit dem neuen Prozessor verspricht der Hersteller ein Plus an künstlicher Intelligenz, schnellere CPU-Kerne, höhere Speichergeschwindigkeit und ein Update bei der Grafik. Dabei liegt der Fokus auf der Steigerung der Energieeffizienz. Davon profitieren besonders mobile Geräte, denn bei gleicher Akkulaufzeit können diese nun einiges mehr leisten. Aus diesem Grund wird die neue Technologie zuerst bei MacBook Air und MacBook Pro 13 Zoll verbaut.
Der M2 Chip kann gegenüber seinem Vorgänger M1 noch umfangreichere und komplexere Aufgaben in kürzerer Zeit verarbeiten. Dies beschleunigt das Speichern oder Übertragen von Videodateien, erleichtert die Kreation von komplexen Musikproduktionen und steigert die Effizienz für viele weiteren Aufgaben. Wir schauen genauer hin, was sich beim neuen Mitglied in der Apple Chipfamilie verändert hat.
Als erstes sind MacBook Air und MacBook Pro 13" mit dem neuen M2 Chip erhältlich. (Foto: DQ Solutions)
Um eine messbare Steigerung der Leistung aufzeigen zu können, hat Apple den neuen M2 Chip einigen Tests unterzogen. Die folgenden Zahlen zeigen den Fortschritt im Vergleich zum M1:
Falls du mit diesen technischen Begriffen nicht viel anfangen kannst, erfährst du im nächsten Abschnitt, was hinter den einzelnen Bezeichnungen steckt.
Der Prozessor ist die
Steuerzentrale, also das Herz
deines MacBook, iPhone und Co.
Um das Innenleben eines Gerätes ein bisschen besser zu verstehen, macht es Sinn, sich mit einigen Begriffen auszukennen. Ausserdem kannst du mit diesem Wissen besser einschätzen, ob für deine Bedürfnisse das bereits seit zwei Jahren erhältliche MacBook Air mit M1 Chip ausreicht oder ob du lieber direkt auf das neue MacBook Pro 13” mit dem M2 Chip setzt
Die «Central Processing Unit», kurz CPU, bildet als Hauptprozessor das Kernstück eines Computers und besteht aus verschiedenen Komponenten. Neben einer Steuereinheit sind das verschiedene Kerne, die alle für eine andere Aufgaben zuständig sind. Je mehr dieser «Cores» ein Chip hat, desto mehr Aufgaben kann das Gerät parallel erfüllen. Dadurch steigt die Geschwindigkeit bei der Verarbeitung der Daten.
GPU bedeutet «Graphic Processing Unit». Dieser Chip ist zuständig für die Bildberechnung sowie die Ausgabe von Bildern. Er verarbeitet dabei mehrere Hundert Pixel pro Sekunde und entlastet damit den CPU. Auch bei dieser Prozessoreinheit sorgen mehrere Kerne für höhere Leistungsfähigkeit.
Je leistungsfähiger der GPU ist, desto mehr kann man von der Grafik eines MacBook erwarten. (Foto: Apple Newsroom)
Das Wort Transistor kommt von den Englischen Wörtern transfer, was «Übertragen», und resistor, was «(elektrischer) Widerstand» bedeutet. Diese Elemente dienen zur Steuerung oder Verstärkung der elektronischen Spannung. Je kleiner die Transistoren gefertigt sind, desto weniger Strom brauchen sie, da Prozessoren trotz hoher Leistung weniger oder keine Kühlung benötigen.
Neural Engine ist ein Teil im M2 Chip, der für künstliche Intelligenz zuständig ist. Dazu gehört unter anderem die Erkennung von Gesichtern und Sprache. Auch dieses kleine Technikwunder arbeitet als vom CPU unabhängige Einheit, um den Hauptprozessor zu entlasten. Somit ist Apple Neural Engine ebenfalls an der längeren Akkulaufzeit beteiligt.
Der Arbeitsspeicher oder RAM (Random-Access-Memory) ist ein sehr schneller, temporärer Speicherplatz für Daten, die gerade aktiv verwendet werden. Je mehr Programme gleichzeitig verwendet werden, desto mehr Kapazität wird gebraucht. Eine Faustregel besagt Folgendes:
Mit 24 GB Arbeitsspeicher ist der M2 Chip somit sehr leistungsfähig und sehr gut geeignet für ein breites Anwendungsfeld.
Die Speicherbandbreite beschreibt die Prozessorleistung. Sie gibt die maximale Geschwindigkeit an, mit der Daten verarbeitet werden können. Gemessen wird dabei die Übertragung von einer bestimmten Anzahl Gigabyte pro Sekunde.
Durch die technischen Neuerungen vereint der M2 Chip hohe Leistungsfähigkeit auf kleinem Raum. Dies ermöglicht den Bau dünner Geräte. Zudem sind die neuen MacBook leiser, sie erwärmen sich weniger und verfügen über eine längere Batterielaufzeit. Das sind alles gute Gründe, um auf ein neues MacBook Air oder das überarbeitete MacBook Pro 13” umzusteigen. Wenn du magst, nutze das Trade-In Angebot, um dein altes Gerät gegen ein neues einzutauschen.