Apps für deine Finanzen –
bequem sparen, verwalten und investieren
23.07.2025 11:36 | Linda Schenker
Wer seinen heutigen und zukünftigen Geldfluss, seine Anlagen sowie sein Vermögen im Blick behalten will, braucht lediglich ein iPhone oder iPad und entsprechende Finanzen-Apps, die verschiedene Bedürfnisse abdecken. Mit den folgenden Lösungen und App-Vorschlägen geben wir einen Überblick darüber, wie vielseitig Apple Geräte dich beim Sparen, Bezahlen, Verwalten und Investieren unterstützen können.
Warum macht die Finanzverwaltung per App Sinn?
Weil es alltagstauglich ist. Wenn du dich noch regelmässig ins klassische E-Banking über den Browser einloggst, empfehlen wir dir unbedingt damit anzufangen, dein mobiles Gerät mit der App deiner Bank für finanzielle Angelegenheiten einzusetzen. Du kannst damit unter anderen Vorteilen viel Zeit sparen – doch dazu später mehr. Auch ein breites Angebot an weiteren Finanzen-Apps sind nicht nur für Sparfüchse oder Profis relevant. Sie helfen auch im Alltag, wie zum Beispiel beim Wocheneinkauf, beim Teilen gemeinsamer Ausgaben in der Wohngemeinschaft oder bei der Überweisung im Ausland in fremden Währungen.
Und wer sich früh mit digitalen Finanztools beschäftigt, legt den Grundstein für kluge finanzielle Entscheidungen in der Zukunft. Gerade bei jungen Erwachsenen wächst das Interesse an Budgetplanung und Investieren für die Altersvorsorge. Aufgrund dieser zunehmenden Nachfrage ist das Angebot an benutzerfreundlichen und intuitiven Apps gross.
Ein wichtiger Tipp vorweg:
Bitte lade Finanzen-Apps stets direkt aus dem App Store herunter.
Dort geprüfte Anwendungen erfüllen die aktuellen Sicherheitsstandards!
1. Die Basis für alle: Mobile Banking statt E-Banking
Viele Banken in der Schweiz bieten solide Apps mit Funktionen wie Ein- und Ausgabenbilanz, einen QR-Scanner für Rechnungen, Funktion zum Sperren oder Entsperren von Kredit- oder Debitkarten, Verwaltung von Daueraufträgen und viele weitere. Wer seine Bankgeschäfte aufs Smartphone verlagert, behält unterwegs wie zu Hause den Überblick – und spart sich den Umweg über den Browser. Einzahlungen lassen sich so im Handumdrehen erledigen und Sparziele spontan einrichten.
Ein weiterer Vorteil: Banking-Apps bieten ein hohes Sicherheitsniveau. Viele unterstützen Zwei-Faktor-Authentifizierung und biometrische Logins per Face ID oder Touch ID. Regelmässige Updates über den App Store sorgen dafür, dass Sicherheitslücken schnell geschlossen werden – ein grosser Pluspunkt gegenüber veralteter Software. Damit du dein Banking mobil und sicher nutzen kannst, beachte folgende Vorkehrungen:
- Gerät absichern: Schütze dein Smartphone konsequent mit einer PIN, einem sicheren Passwort oder biometrischen Verfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.
- Nur sichere Netzwerke nutzen: Vermeide öffentliches WLAN für Bankgeschäfte – es birgt hohe Risiken. Nutze stattdessen das mobile Datennetz deines Providers.
- Banking-Apps nur aus offiziellen Quellen laden: Installiere Apps ausschliesslich über den Apple App Store oder Google Play Store und prüfe, ob Anbietername und Logo korrekt sind.
- Starkes Passwort verwenden: Verwende ein sicheres, einzigartiges Passwort nur für die Banking-App – idealerweise ergänzt durch Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- System aktuell halten: Aktualisiere Betriebssystem und Apps regelmässig. Ältere Geräte ohne Sicherheitsupdates solltest du für Bankgeschäfte nicht mehr verwenden.
- Auf Phishing achten: Gib deine Zugangsdaten nur in der offiziellen App oder Website deiner Bank ein – niemals über Links in E-Mails oder SMS.
- Bei Verlust schnell handeln: Wenn dein Smartphone verloren geht oder gestohlen wird, lasse sofort SIM-Karte und Bankzugänge sperren und setze das Gerät zurück.

Mit der Yuh App verwaltest du verschiedene Finanz-Themen in einer App. (Foto: Yuh)
2. Schweizer Neo-Banken wie Yuh: Ein komplett digitales Konto
Wer mehr will als nur klassisches Banking, wird bei Schweizer Online-Banken fündig. Digitale Alleskönner wie Yuh kombinieren Konto, Multi-Währungskarte und Investment-Plattform in einer Anwendung. Mit der Yuh App können Nutzer:innen ein kostenloses Konto eröffnen, weltweit gebührenfrei bezahlen und Sparziele inklusive Beträgen setzen, wie zum Beispiel «Ferien in Thailand». Super ist auch die Möglichkeit, Ausgaben nach Kategorien zu sortieren, um so eine Art Haushaltsbuch zu führen.
Für alle, die sich für Investitionen interessieren, bietet Yuh ausserdem die Option Aktien, ETFs, Kryptowährungen und weitere Assets zu handeln. Gerade für Trading-Einsteiger:innen bietet die App eine attraktive Option mit einfacher Benutzeroberfläche, sowohl im Design, als auch der Sprache (kein Fachjargon). Stattdessen gibt es neben praktischen Funktionen eine einfache Visualisierung zur Wertentwicklung und kurze Erläuterungen, worum es bei dem jeweiligen Asset geht.
3. Bequem (unterwegs) bezahlen mit TWINT, PayPal und Co.
Zahlungs-Apps wie PayPal oder Wise sind längst weltweit Standard, um online zu shoppen und Geld an direkte Kontakte zu übermitteln. Besonders beliebt als Schweizer Zahlungs-App ist TWINT. Falls du diese noch nicht nutzt, legen wir dir ans Herz, die App herunterzuladen. Du kannst dafür entweder die App deiner Bank wählen oder falls es für deine Bank keine App gibt, wähle die TWINT Prepaid App. Diese lädst du mit einem Guthaben auf und kannst dann die gleichen Funktionen nutzen, die auch TWINT-Apps für spezifische Banken bieten. Die Banken-Apps für TWINT verbinden hingegen dein Bankkonto direkt mit dem iPhone oder iPad. Damit stehen dir folgende praktische Funktionen zur Verfügung:
- kontaktloses Bezahlen an der Kasse oder online
- Geld senden und empfangen unter Freunden über die Mobilnummer
- Parkgebühren oder ÖV-Tickets bezahlen
- Spenden an gemeinnützige Organisationen tätigen

Bezahlen mit der TWINT-App ist in der Schweiz weit verbreitet. (Foto: TWINT)
4. Budgetplanung: Wohin fliesst mein Geld?
Wenn du dir bewusst vor Augen führen willst, wohin dein Geld während des Monats geflossen ist – und dabei keine Lust hat, eine Excel Tabelle zu pflegen – empfehlen wir dir eine Budget-App. Dafür bietet sich «Haushaltsbuch MoneyStats» an. Die App bündelt Konto- und Budgetverwaltung unter einer Oberfläche, analysiert Ausgaben automatisch und zeigt mit klaren Grafiken, wo das Sparpotenzial schlummert.
Kurz gesagt: MoneyStats Pro ersetzt Tabellen, bietet dir statistische Auswertungen auf Knopfdruck und hält deine Finanzdaten sicher unter Verschluss. Wenn du weitere Funktionen nutzen möchtest, wie zum Beispiel Wechselkurse in Echtzeit oder Familien-Sharing, dann kannst du diese zu einem Preis von 3.00 Franken freischalten.
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5. Gemeinsame Kasse mit Tricount & Splid
Um gemeinsame Ausgaben gerecht zu verwalten oder festzuhalten, wie viel der Urlaub wirklich gekostet hat, bieten sich Dienste wie Tricount oder Splid an.
Tricount
Tricount ist ideal für Wohngemeinschaften, Reisen mit Freund:innen oder für die Haushaltsausgaben von Paaren. Sie verwaltet gemeinsame Ausgaben, errechnet automatisch, wer wem wie viel schuldet, und sorgt damit für Transparenz. Zudem bietet sie die Möglichkeit, Ausgaben nicht nur zu gleichen Beträgen aufzuteilen, sondern auch in verschiedene Anteile zu splitten.
Splid
Die App Splid funktioniert ähnlich wie Tricount, bietet jedoch eine besonders gute Übersicht und speichert Daten auch offline. Der Eintrag von Ausgaben mit Wert und Person ist schnell gemacht. Die App berechnet dann später, wer wem was schuldet. Auch dieser Dienst erlaubt es, Ausgaben mit verschiedenen Anteilen zu erfassen.
6. Plattformen für den Einstieg ins digitale Investieren
Bitcoin & Co. faszinieren viele Sparende. Wer sich für den Handel mit Kryptowährungen interessiert, sollte sich zunächst mit den Grundlagen vertraut machen und auf etablierte, seriöse Plattformen setzen. Drei beliebte Apps mit unterschiedlichem Fokus im Schweizer Markt sind:
- Relai: Die Schweizer App Relai richtet sich speziell an Einsteiger und erlaubt den einfachen Kauf und Verkauf von Bitcoin ohne Registrierung bei einer Börse. Die App übernimmt auch die Wallet-Verwaltung und ist dadurch besonders benutzerfreundlich.
- Yuh: Die bereits als digitales Konto vorgestellte App Yuh bietet neben klassischen Anlageprodukten Zugriff auf 50 verschiedene Kryptowährungen (Stand Juni 2025). Sie eignet sich für alle, die Krypto als Ergänzung zu traditionellen Investments nutzen möchten.
- Coinbase: Als eine der weltweit grössten Krypto-Börsen ermöglicht Coinbase den Handel mit über 260 Kryptowährungen (Stand Juni 2025). Die App punktet mit einer übersichtlichen Benutzeroberfläche, Zwei-Faktor-Authentifizierung und hoher Liquidität.
Unabhängig von der gewählten Plattform gilt: Starte nicht unüberlegt in den Kryptomarkt, sondern informiere dich gut und investiere nur, was du auch bereit bist zu verlieren.

Coinbase ist eine sichere Plattform zur Investition in Assets wie Ethereum. (Foto: Coinbase)
Finanzen? Kannst du.
Mit einem durchdachten Mix aus Banking-, Budget- und Investment-Apps legst du den Grundstein für eine entspannte und zukunftsorientierte Finanzplanung. Was du dafür brauchst? Nur dein mobiles Gerät – und die Entscheidung, dein Geld nicht dem Zufall zu überlassen, sondern digitalen Tools, die für dich arbeiten.
Ob du mit Yuh deine ersten Investments wagst, mit TWINT das Parkticket löst oder mit MoneyStats dein Haushaltsbudget neu aufstellst – die Vielfalt an Finanz-Apps eröffnet dir neue Freiheiten. Entscheidend ist dabei nicht die eine perfekte App, sondern ein individuelles Setup, das sich deinem Leben anpasst: persönlich, effizient und vertrauenswürdig.
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