22.11.2023 9:50 | Linda Schenker
Mit jeder neuen iPhone Generation werden die integrierten Kameras leistungsfähiger und die Software intelligenter. Doch um Fotos aufzunehmen, die sich von der Masse abheben, ist es wichtig, die richtigen Fotoeinstellungen zu kennen. Durch die anschliessende Bildbearbeitung holst du das Maximum aus deinen Shots heraus. Wir erklären dir dazu spannende Kamera-Funktionen von iPhone wie «ProRAW», «Einstellungen beibehalten» und weitere. Du erfährst mehr darüber, wie du Fotos vom Mobilgerät auf deinen Mac oder PC überträgst. Ausserdem stellen wir dir Bildbearbeitungs-Apps vor. Los geht’s!
Auch bei dunkler Umgebung produzieren die iPhone Kameras hochwertige Fotos. (Foto: Kindel Media / pexels)
Je nach iPhone Modell und iOS Version triffst du in den Fotoeinstellungen auf andere Setting-Möglichkeiten. Manche Funktionen sind nicht für alle Geräte verfügbar. Doch auch wenn du eine ältere iPhone Version hast, bewirkst du durch das Aktivieren oder Deaktivieren bestimmter Regler einen markanten Unterschied bei deinen Aufnahmen. Zu den wichtigsten findest du eine Beschreibung.
Alle Modelle ab iPhone 12 Pro verfügen über die ProRAW-Funktion, die Standardmodelle jedoch nicht. Aktivierst du diese, produzierst du Fotos im RAW-Format. Dadurch steht dir ein breiteres Spektrum an Fotodaten zur Verfügung als vergleichsweise bei einer JPEG-Datei. Dies bewirkt, dass sich mehr Möglichkeiten auftun für die Nachbearbeitung und die Verwendung (zum Beispiel Print). Die Bilder können mit einer Grösse bis zu 100 Megabyte eine Menge Speicherplatz in Anspruch nehmen. Auch bei der Produktion solltest du beachten, dass die Verarbeitung der Daten etwas länger dauert, als wenn du das JPEG-Format wählst. Wenn du Bilder im RAW-Format aufnimmst, macht es Sinn, Apple iCloud einzusetzen als Backup und um nicht den Speicher deines iPhone Pro zu füllen. Aktiviere die Funktion wie folgt:
Wenn du jetzt die Kamera App öffnest, siehst du oben rechts eine kleine Schaltfläche. Über diese aktivierst oder deaktivierst du die Aufnahme von Bildern im RAW-Format. Beachte, dass du bei Fotos, die du direkt verwenden oder versenden willst, statt «RAW» das Format HEIC oder JPEG wählst (Erklärung dazu folgt im nächsten Abschnitt).
Mit dem iPhone 15 Pro verfügst du über alle Kamera-Features für faszinierende Fotos.
iPhone 15 Pro verfügt über die Funktion ProRAW. (Foto: DQ Solutions)
Eine hilfreiche Funktion, mit der du Zeit sparen kannst, ist die Option «Einstellungen beibehalten». Für alle Regler, die du unter diesem Reiter aktivierst, behält die Kamera-App beim Öffnen alle Einstellungen, die du bei der letzten Verwendung vorgenommen hast. Setzt du zum Beispiel «Kameramodus» auf Grün und schliesst die App im Porträt-Modus, befindest du dich beim Öffnen automatisch wieder im Porträt-Modus. Gehe wie folgt vor:
Unter KOMPOSITION aktivierst du den «Raster». Dadurch zeigt es dir bei geöffneter Kamera-App ein feines Gitter an. Dieses hilft dir einerseits, dein Motiv im Bild besser zu platzieren. Andererseits siehst du, wann der Horizont in deinem Foto gerade ist.
Eine weitere mögliche Einstellung, die zu den Standards bei iPhone gehört, ist «High Efficiency». Dieses Setting sorgt für eine effizientere Bildkompression und kann dazu beitragen, den Speicherplatz auf deinem iPhone zu sparen, ohne die Bildqualität signifikant zu beeinträchtigen. Ist «High Efficiency» aktiviert, entstehen die Bilder im HEIC-Format, das ausser bei iOS wenig Verbreitung findet und von gewissen Apps nicht unterstützt wird. Das Format zu konvertieren ist jedoch mit zahlreichen Bildbearbeitungsprogrammen möglich und einfach. Wenn dir jedoch JPEG lieber sind und du genügend Speicherplatz hast, aktiviere die «Maximale Kompatibilität». Dadurch speichert dein iPhone alle Fotos im JPEG-Format. So geht es:
Scrolle zur Aktivierung folgender intelligenter Features in den «Einstellungen» unter «Kamera» nach unten bis zu den entsprechenden Reglern:
Dank iCloud wird das Handling grosser Mengen an Fotodaten vereinfacht. (Foto: Maria Orlova / pexels)
Wenn die oben aufgeführten Einstellungen komplett oder teilweise vorgenommen hast, siehst du beim Öffnen der Kamera-App jetzt den Raster. Oben befindet sich bei den iPhone Pro die kleine Schaltfläche «RAW», die du manuell aktivieren oder deaktivieren kannst. Beachte, dass du «RAW» und «Live Foto» nicht gleichzeitig benutzen kannst. Wenn du «RAW» aktivierst, wird Live Foto automatisch deaktiviert und umgekehrt.
Links oben in der Kamera-App stellst du den Blitz, den Nachtmodus und weitere Optionen ein oder aus. Am unteren Bildrand stellst du den Zoom ein, der je nach Gerätemodell von 0,5 bis 5x reicht. Oberhalb des Auslösers stellst du den Kameramodus ein. Ein Swipe nach oben in der Foto-App führt dich zu weiteren Aufnahmeoptionen, wie dem Seitenverhältnis, der Belichtung, dem Selbstauslöser und den Filtern.
Bereits bei der Aufnahme gibst du mittels Kameraeinstellungen den Fotos deinen Stil. (Foto: DQ Solutions)
Zahlreiche Tools kannst du einsetzen, um deine Fotos auf dem iPhone zu verändern. Immer häufiger bedienen sich Apps an der künstlichen Intelligenz, um die Optimierung zu vereinfachen oder für die Umsetzung von ausgefallenen und kreativen Ideen. Wir konzentrieren uns jedoch auf das Wesentliche und zeigen dir eine kostenlose sowie eine kostenpflichtige App zur Bearbeitung von Fotos auf dem iPhone.
Die Apple-Foto-App, die auf jedem iPhone vorinstalliert ist, bietet eine umfangreiche Palette von kostenfreien Bearbeitungsoptionen. Du kannst Belichtung, Kontrast, Schatten, Schwarz- und Weiss-Abgleich sowie Farbtöne anpassen. Drehe das Bild oder schneide es zu. Lege einen Filter darüber oder nutze die automatische Optimierung. Wenn du etwas auf das Bild schreiben oder zeichnen willst, ist auch das mit der Foto-App möglich.
Nimm die Bildbearbeitung direkt auf deinem iPhone über die Foto-App vor. (Foto: DQ Solutions)
Für fortgeschrittene Bearbeitungsoptionen bietet sich die Verwendung der Lightroom-App von Adobe an. Die monatlichen Kosten von knapp zwölf Franken lohnen sich, wenn man die unzähligen und beeindruckenden Funktionen betrachtet:
Diese Liste ist bei Weitem nicht abschliessend. Auch entwickelt sich Lightroom dank künstlicher Intelligenz laufend weiter. Das Programm gibt es für iPhone, iPad und für Mac, somit kannst du deine Bilder von überall bearbeiten.
Für Hilfe rund um die Fotografie und das Bilderhandling mit iPhonebesuche eine auf dich zugeschnittene One-to-One Schulung in einer DQ Solutions Filiale.
Besitzt du neben deinem iPhone einen Mac, kannst du deine Mediathek über iCloud synchronisieren. Alle deine Fotos vom iPhone werden dann in die Foto-App auf deinem Mac übertragen. Falls du nicht synchronisieren willst, sondern nur bestimmte Bilder vom iPhone auf deinen Mac übertragen, kannst du AirDrop dafür einsetzen. Hast du ein iPhone und einen PC, dann kannst du iCloud für Windows nutzen. Auch andere Clouddienste wie Dropbox oder OneDrive sind mögliche Speicher, die du auf allen deinen Geräten nutzen kannst.
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